In seinem Roman 4321 spielt Paul Auster ausgiebig mit der „was-wäre-wenn-Überlegung“. Was bedeutet es für den großen Lebensverlauf, wenn ein winziges Detail, ein kurzer Moment auf die eine oder eben die andere Art verläuft? Was bedeutet es, wie eine Entscheidung im Leben, der man im Moment des Entscheidens keinerlei Bedeutung zumisst, getroffen wird? Kann das Leben wirklich komplett auf den Kopf gestellt werden abhängig davon, ob man einen bestimmten Schritt macht oder nicht? Oder andersherum: Welche Situationen, Handlungen, Entscheidungen sind es, die unser Lebensglück oder -unglück bestimmen? Gibt es so etwas wie Schicksal, ist unser ganzer Lebensweg eine Verkettung von Zufällen oder folgt unser Leben durch unsere Persönlichkeit und Vorlieben einer bestimmten Bahn und lässt sich durch alltägliche Entscheidungen und Ereignisse von dieser auch nicht abbringen?
Um all diese Fragestellungen geht es in Paul Austers gut 1.200 Seiten schwerem Werk.
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